Aufbau der Versuchsanlage

Auf diesen Seiten zeige ich Euch, wie ich den Aufbau der Versuchsanlage angegangen bin.

Gleisplan

Hier ist der Gleisplan auf einer mit Kork beklebten Platte.

Platte mit Gleisoval

Wie Ihr seht ein wirklich einfacher Gleisplan.

Aufteilen des Gleisplans in Blöcke

ich habe jetzt mal den Gleisplan in Blöcke aufgeteilt und diese farblich markiert.
Das ganze sieht dann jetzt so aus:
Versuchsanlage_Blöcke_880
In allen farblich markierten Bereichen können dann hinterher Züge stehen bleiben.
Der rote Block ist eigentlich nur als Einfahrblock für den Bahnhof (grün und blau) zu sehen.
Der gelbe Block wird dann wichtig, wenn der rote Block von einem Zug belegt ist, der in das Kopfgleis (violett) einfährt.

Schon zu diesem Zeitpunkt muss die Entscheidung bezüglich der zu verwendenden Rückmelder erfolgen.

Zum Thema Rückmeldung und den von mir verwendeten Stromfühlern gibt es eigene Seiten.
-> Rückmeldung
-> Stromfühler

Trennstellen

Trennstellen werden benötigt, wenn Stromfühler zur Rückmeldung eingesetzt werden. Ich plane Stromfühler einzusetzen, daher muss ich mich mit den Trennstellen befassen.

Dazu sollten vorher unbedingt auch die Informationen im Rocrail Wiki zum Thema Blöcke gelesen werden.

Ob die Weichen zwingend in einem Block sein müssen oder die Bedingung, dass die Weiche „frei“ ist als Fahrstraßen-Rückmelder eingerichtet wird kann man sich meiner Meinung nach aussuchen. Ich richte für die Weichen keinen extra Block ein.

Warum die Bogenweichen nicht einfach jeweils in einen der Blöcke „gelb“ oder „rot“ aufnehmen? Nun, das macht keine Probleme, wenn der Zug den Bahnhof verlässt, halten muss und noch auf der Weiche stehen bleibt. Muss der Zug aber bei Einfahrt in den Block halten kann die Weiche nicht mehr geschaltet werden, da sie einem belegten Block angehört.

Versuchsanlage mit markierten Trennstellen.

Wie Ihr seht habe ich einige Trennstellen mit Fragezeichen versehen.

An dieser Stelle muss die Position der Trennstellen experimentell ermittelt und evtl. angepasst werden. Denn es muss sichergestellt sein, dass sich auch lange Wagen nicht berühren können, was sich mit einem kleinen Experiment ermitteln lässt.

Autsch!                                                                                                          OK!

Mit einem Versuch wird die beste Lage der Trennstellen ermittelt.
Also werden die weiter innen liegenden Trennstellen benutzt.

Da dieser Aufbau nur der Demonstration dient, möchte ich die Gleise nicht auftrennen sondern werde an den Gleisenden, wo nötig, Isolierverbinder einsetzen. Dadurch lassen sich die Trennstellen nicht immer 100% ideal legen, aber für die geplante Demonstration reicht das völlig aus. Die Trennstellen mit den Isolierverbindern habe ich, hervorgehoben durch die grünen Striche, eingefügt und die Kabel für die Einspeisung / Überwachung mittels Stromfühler angelötet.

Kabel an die Gleise angelötet

Die Trennstellen sind eingefügt und die Kabel angelötet.

Eventuell muss ich vor den Bogenweichen noch zusätzliche Trennstellen einfügen. Auf jeden Fall muss die Geschwindigkeit der Züge so eingestellt werden, dass sie mit Ausreichend Abstand vor der Weichenzunge anhalten.

Achtung, Kabel immer von unten oder außen an das Gleis anlöten.

Kabel an das Gleis anlöten

Oben: Kabel seitlich außen angelötet / Unten: Kabel von unten angelötet

 

Schön sehen kann man hier, dass ich die Kabel noch unter den Gleisen durch führen muss.
Die Orangen Kabel werden über die Stromfühler an die Zentrale angeschlossen werden, die schwarzen Kabel werden direkt an die Zentrale angeschlossen.

Ich empfehle schon zu Beginn des Anlagenbaus die Bedeutung der Kabelfarben fest zu legen und sich einen oder mehrere Zettel, auf denen diese vermerkt sind, gut sichtbar im Modellbahnzimmer aufzuhängen.

Elektronik

Verwendete Elemente

  1. MoBa-Pi
  2. s88-n-p_v2 (s88 Optokoppler und Bustreiber von digital-bahn.de)
  3. s88 Rückmelder – Litfinski Bausatz
  4. Weichendekoder DCC – Litfinski Bausatz
Ein Bild der Versuchsanlage.

Die soweit fertige Versuchsanlage (anklicken für hohe Auflösung)

Verkabelung

  1.  Die Leitung für das DCC Signal ist auf der Unterseite verlegt. Die schwarze Ader ist direkt an das Gleis angelötet.
  2. Die rote Ader wird über Stromfühler geführt. Gemäß meiner eigenen Kabelfarbenregel verwende ich zwischen dem Stromfühler und dem Gleis dann orange Kabel.
  3. Die Weichen sind über dreiadrige Kable mit den Farben grün, weiß und gelb an den Weichendekoder angeschlossen. Das entspricht dem Minitrix Schema.
  4. Der Weichendekoder ist mit dem DCC Signal (schwarz und rot) verbunden. Sowohl zur Signaldekodierung als auch zur Stromversorgung.
  5. Der s88-n-p_v2 ist auf der einen Seite mit dem MoBa-Pi verbunden (Kabel an den GPIO).
  6. Der s88-n-p_v2 stellt auf der anderen Seite den s88 Bus mit korrekter Spannung zur Verfügung.
  7. Der s88-n-p_v2 wird über ein einfaches Steckernetzteil mit Strom versorgt (schwarzes, zweiadriges Kabel).
  8. Der Rückmeldebaustein ist mit einem blauen Patchkabel an den s88 Bus angeschlossen.
  9. Jeder der Stromfühler ist auf der einen Seite mit dem DCC Signal, rotes Kabel, kommt von unten, verbunden.
  10. Jeder der Stromfühler ist auf der anderen Seite mit dem entsprechenden Gleisabschnitt, oranges Kabel, verbunden.
  11. Die Rückmeldeleitungen, verschiedenfarbige Kabel, verbinden die Stromfühler mit dem Rückmeldebaustein.

Inbetriebnahme

Ich empfehle zunächst das Gleis zu verlegen und die Stromfühler anzuschließen, so dass alle Gleisabschnitte mit dem DCC Signal verbunden sind. Auf die Rückmeldeleitungen kann zunächst verzichtet werden. Denn nun kann man fix eine Digitalzentrale (z.B. Multimaus) anschließen und das Gleis testen. Das finde ich wichtig, denn gerade wenn man größer baut, ist sauber verlegtes Gleis ganz wichtig und man kann sicher sein, dass alle Bereiche mit Fahrstrom versorgt werden.

Ist alles fertig aufgebaut und verkabelt, so geht es entweder mit dem MoBa-Pi oder, wenn das auch erledigt ist oder eine andere Zentrale verwendet wird, mit Rocrail weiter.