Stromfühler

Die Stromfühler, die ich verwende baue ich selbst.

Auf Paco’s Homepage habe ich eine einfache Stromfühlerschaltung gefunden (da sind mehrere, ich verwende die einfachste):

einfache Stromfühlerschaltung

Stromfühlerschaltung

Oben an die anti parallel geschalteten Dioden wird das Gleis angeschlossen, unten die Digitalspannung. Der rote Anschluss rechts geht zum Rückmeldebaustein. Allerdings verwende ich etwas andere Bauteile als auf Paco’s Homepage empfohlen. Als anti-parallel geschaltete Dioden (D1, D2) verwende ich die 1N5401 Type mit einer Belastbarkeit von 3A. Als Schutzdiode vor dem Rückmelder verwende ich eine 1N4148, die hat man immer da.

Mittlerweile gibt es zwei Versionen.

Die ursprüngliche Version 1 ist ab hier beschrieben.

Die neue Version 2 ist ab hier beschrieben.

Version 1: einzelne Stromfühler zur Einschleifung direkt am Gleis

Aufgebaut wird die Schaltung auf Streifenraster. Dabei wird die Streifenrasterplatine zunächst in 6 Streifen breite Teile zersägt.

6 Streifen von Europaformat Streifenrasterplatine abgesägt

6 Streifen von Europaformat Streifenrasterplatine abgesägt

Danach zeichne ich mir mit einem Filzstift die Lage der Bauelemente auf. Das geht auf der gelochten Platine nicht gut, aber es reicht um gute Anhaltspunkte zu haben. Bei D1 und D2 mache ich mir nur einen Kreis um die zu verwendenden Löcher. Die müssen dann auf 1mm aufgebohrt werden, da die Anschlüsse der 1N5401 zu dick für die Standartbohrung sind.

Bauteile aufgezeichnet, D1 und D2 nur die zu verwendenden Löcher

Bauteile aufgezeichnet, D1 und D2 nur die zu verwendenden Löcher

Wenn das Ganze so weit ist, geht es mit dem Bestücken weiter.

Zunächst kommt R1 dran, das ist das Bauteil mit der geringsten Höhe, da er liegend eingebaut wird. Dazu kommt, dass er halb unter D2 liegt.

R1 (4k7) wird liegend eingelötet

R1 (4k7) wird liegend eingelötet

Weiter geht es mit D1 und D2. Da kann es Sinnvoll sein die Lötspitze vorher gegen eine etwas breitere zu tauschen, denn aufgrund der starken Anschlussdrähte braucht es einiges an Hitze.

D1 und D2 sind eingelötet

D1 und D2 sind eingelötet

D3 wird nun stehen eingelötet. Auf die richtige Polung achten!

D3 stehen eingelötet

D3 stehend eingelötet

So, dann R2 (1k) auch stehend.

R2 (1k) stehend

R2 (1k) stehend

Jetzt nur noch der Transistor (BC547)

BC547

BC547

Jetzt wird das Ganze noch an den blauen Linien zersägt.

so gut wie fertig

so gut wie fertig

Fast geschafft, nur noch Anschlüsse anlöten. Sollen die Stromfühler von unten unter die Platte, sind Lüsterklemmen zu verwenden, da kopfüber löten keine gute Idee ist.

Mit Klemmen

Mit Klemmen

 Und einem Einsatz der Stromfühler zur Rückmeldung steht nichts mehr im Wege.


Version 2: 16 Stromfühler direkt an einem s88 Rückmeldebaustein

Diese Version ist entstanden als wir in der MAK beschlossen haben auch eine Anlage mit Computersteuerung auszurüsten.

Die Idee ist hier die Steuerung zentral aufzubauen und dann per 40 Poligem Flachkabel zu verbinden. Dazu braucht es aber zentrale Rückmelder. Die bekannten s88 Rückmeldebausteine bieten 16 Eingänge, so dass ich versucht habe 16 Stromfühler auf einer Platine unter zu bringen.

Aufgebaut wird die Schaltung auf Streifenraster. Dabei wird die Streifenrasterplatine zunächst in 11 Streifen breite Teile zersägt.

Stromfühler_neu_1

11 Streifen von Europaformat Streifenrasterplatine abgesägt

Es geht genauso weiter, wie oben schon beschrieben. Für die, die direkt hierher gesprungen sind gibt es aber den Text genauso detailliert.

Auf die Platine zeichne ich mir mit einem Filzstift die Lage der Bauelemente auf. Das geht auf der gelochten Platine nicht gut, aber es reicht um gute Anhaltspunkte zu haben. Bei D1 und D2 mache ich mir nur einen Kreis um die zu verwendenden Löcher. Die müssen dann auf 1mm aufgebohrt werden, da die Anschlüsse der 1N5401 zu dick für die Standartbohrung sind.

Stromfühler_neu_2

Bauteile aufgezeichnet, von D1 und D2 nur die zu verwendenden Löcher

Dummerweise ist diese Platine Hersteller seitig schlecht geschnitten, so dass mir am rechten Rand eine Lochreihe fehlt.

Nach dem Aufbohren der Löcher für die großen Dioden D1 und D2 geht es weiter mit dem Bestücken.

begonnen wird mit R1, das ist das Bauteil mit der geringsten Höhe, da er liegend eingebaut wird. Dazu kommt, dass er halb unter D2 liegt.

R1 (4k7) wird liegend eingelötet

R1 (4k7) wird liegend eingelötet

Weiter geht es mit D1 und D2. Da kann es Sinnvoll sein die Lötspitze vorher gegen eine etwas breitere zu tauschen, denn aufgrund der starken Anschlussdrähte braucht es einiges an Hitze. Besonders die mittleren Anschlüsse sind schwer zu löten, da die Wärme dort schnell abgeführt wird.

D1 und D2 sind eingelötet

D1 und D2 sind eingelötet

Die weiteren Bauelemente werden stehend eingelötet.

Los geht es mit D3, auf die richtige Polung achten! Und dann R2 (1k).

D3 und R2 sind stehend eingelötet

D3 und R2 sind stehend eingelötet

Jetzt nur noch der Transistor (BC547).

BC547

BC547

So, die Bestückung ist erfolgt. Jetzt geht es an das unterbrechen der Leiterbahnen.

Zunächst markiere ich mir die Stellen an denen die Leiterbahnen unterbrochen werden müssen.

Mit leichten Strichen wird die Position der Unterbrechungen markirt

Mit leichten Strichen wird die Position der Unterbrechungen markiert

Eine Trennscheibe hat sich als ungeeignet erwiesen, da damit die mittlere Leiterbahn im nu mit duchgesäbelt ist. Die brauchen wir aber, da darüber die DCC Spannung ein gespeist wird. Daher verwende ich einen kleinen Fräser.

Auf dem Bild kann man schön sehen, wie ich die Leiterbahnen an der entsprechenden Stelle unterbrochen habe, aber die mittlere Bahn weiter durchgehend geblieben ist.

Wenn man da doch mal zu viel weg nimmt, kann man sich meist mit einem Klecks Lötzinn behelfen.

Proxxon Fräser und die Leiterbahnseite, gut zu erkennen die Trennungen

Proxxon Fräser und die Leiterbahnseite, gut zu erkennen die Trennungen, die mittlere Bahn wird nicht unterbrochen

Die Stromfühler sind damit fertig.

Hier seht Ihr, wie ich die an den s88 Rückmelder von Littfinski anschließe.

Die klemmen und Stiftleisten oben rechst auf dem Bild benötige ich nicht und verzichte daher auch darauf sie zu Bestücken.

s88 Baustein fertig bestückt

s88 Baustein fertig bestückt

Jetzt wird der Baustein mit dem Rückmelder verbunden. Gemäß meines Farbschemas verwende ich blaues Kabel. Leider habe ich da keine Fotos gemacht, aber auf dem Foto vom fertigen Aufbau kann man doch sehen wie ich das gemacht habe:

Verkabelung des s88 Bausteins mit den Stromfühlern

Verkabelung des s88 Bausteins mit den Stromfühlern

Das rote Kabel geht zur Zentrale und die orangen Kabel gehen zum Gleis.

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert